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Seit dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge aus dem Panzermuseum Thun ist bereits einiges an Arbeit investiert worden. Die ersten Objekte wurden bereits komplett zerlegt und befinden sich im Aufbau. Der allgemeine Zustand zeigte auf den zweiten Blick allerdings viele Fehlteile auf. Diese konnten zum Teil bereits aus verschiedenen Quellen im Ausland beschafft werden. Es bleibt jedoch noch viel zu tun und der finanzielle Aufwand ist dementsprechend relativ gross und muss durch das Museum getragen werden.
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Since the first vehicles have arrived from the tank museum of Thun, several tasks were done. The first objects are completely dismantled and are under reconstruction. The general condition has shown a lack of a lot of parts. These parts were found partially, in foreign countries. Nevertheless, it is a huge effort to refurbish the vehicles, and the financial effort is even bigger. All of the challenges have to be carried by the Museum.
Beim ersten Objekt handelt es sich um den Panzerjäger, 4.7 cm PaK(t) (Sfl.) auf Fahrgestell Panzerkampfwagen 35R 731(f). Nach der Kapitulation Frankreichs 1940 wurden Renault Panzer des Typs Renault R35 modifiziert und als Panzerjäger mit einer Tschechischen 4,7 cm Panzerabwehrkanone 36(t) und Kasemattenaufbau ausgerüstet. Die deutsche Wehrmacht verwendete diese Fahrzeuge zu Beginn an der Ostfront während des Unternehmens Barbarossa. Aufgrund der schnellen technischen Weiterentwicklung war die Technologie des Fahrzeuges schnell veraltet und nicht mehr effektiv gegen die moderneren, sowjetischen Fahrzeuge. Daher wurden die verbliebenen Fahrzeuge in den Westen transferiert und für Raumsicherungsoperationen in den besetzten Gebieten genutzt. Nach der Landung der alliierten Truppen in Frankreich wurde das Fahrzeug wiederum als defensives Mittel eingesetzt. Unser spezifisches Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer 181 war höchstwahrscheinlich während den Kämpfen (Herbst 1944) rund um Belfort im Einsatz und erhielt einige Treffer, was zum Ausfall des Fahrzeuges führte.
The first object with a 4,7cm anti-tank gun, is a self-propelled tank destroyer It is based on the chassis of a French Renault 35R tank. After the surrender of France in 1940, by the German Wehrmacht, the French tank was modified as a tank destroyer and equipped with a Czech Anti-tank gun 36(t) wih a modified superstructure. Afterwards the vehicles were mostly used at the eastern front for the operation Barbarossa. Based on the ongoing and fast process of development during the war, the vehicles were no longer effective against the current tanks, used by the Soviets. Thus, the remaining vehicle were transferred to the western front and were in use for measures of protection for the occupied territories. After the D-day, the vehicle was used as a defensive vehicle. This specific vehicle with the chassis no. 181 was involved for the defensive battles around Belfort (F), autumn 1944. During this battle, the vehicle was hit several times, and got destroyed.
Nach dem Krieg wurde das Fahrzeug von Frankreich an die Schweiz geschenkt und traf 1945/46 in der Schweiz ein. Anschliessend wurde es zu Studien der nationalen Rüstungsindustrie verwendet und fand Eingang in das Panzermuseum Thun. Beim Fahrzeug handelt es sich um das noch einzig existierende Fahrzeug seiner Art. Dementsprechend ist die Nachfertigung von spezifischen Teilen schwierig und bedarf der genauen Recherche. Ziel ist die äussere Komplettierung des Fahrzeugs.
After the war, the vehicle was as present from France to Switzerland and arrived on 1945/46 in Switzerland. Afterwards, it was used as a study object for the national industry of defence. Then it was transferred to the tank museum at Thun. To know: This vehicle is the only survivor of its kind. Hence, it is quite difficult to built it up with remanufactured parts, and requires a lot of researches.
Die Fehlteile machten sich auch bei diesem Projekt bemerkbar. Glücklicherweise ist es dem Museum gelungen, diverse Teile wie die fehlenden Raupenglieder, Deckel und diverse Kleinteile zu beschaffen. Es fehlen jedoch noch die meisten Teile, welche innen im Fahrzeug verbaut wurden, wie z.B. Motor, Getriebe und Fahrerstand, sowie das komplette Munitionsdepot, welches hinten am Kasemattenaufbau angebracht war. Dieses gilt es nun nachzubauen. Konstruktionspläne sind uns aktuell nicht bekannt, sodass auf Basis von originalen Bildern etc. neu konstruiert werden muss.
Missing parts are present as well within this project. Fortunately, the Swiss military museum was able to find several parts such as additional track links, hatches, and divers small parts. Nevertheless, the lack of other parts such as the engine, gearbox, and driver`s position is still present. Especially, the ammunition storage, which was installed behind the upper structure, is missing. Thus, this must be reconstructed, based on pictures and similar.
Ziel der Renovation ist es, das Fahrzeug extern zu komplettieren. Dafür fehlen uns aber noch diverse Mittel und Teile. Aktuell fehlen noch Werkzeugkisten links/rechts, Wagenheber, Auspuffanlage, Fahrerdeckel (oberer Teil), Munitionsdepot inkl. Antennensockel, Aus- & Einlassgrill Wannenheck, Mündungsbremse. Für weiterführende Hinweise o.ä sind wir natürlich dankbar.
Goal of the renovation is the completion of the external installed parts. For this purpose, we would need additional parts such as the toolboxes left/right, lifting jack, exhaust system, upper part of the driver hatch, ammunition storage incl. antenna socket, in- & outlet grating and the muzzle break. Please let us know if you know something, which would be much appreciated!