Die Erweiterung des Militärmuseums umfasst vier Schritte:
- Erwerb Bauland für neue Depothalle und neue Museumshalle
- Projektierung und Bau einer Depothalle
- Landerwerb für eigenes Eventgelände und Parkplätze
- Projektierung und Bau einer dritten Museumshalle
Erst zu einem späteren Zeitpunkt und nach erfolgreichem Abschluss der vorgenannten vier Erweiterungsschritte wird das Projekt neues Eingangsgebäude zwischen bestehender Panzerhalle und neuer Ausstellungshalle in Angriff genommen.
Die Schritte 1 und 2 sind bereits abgeschlossen. Das Bauland wurde erworben und die Depothalle gebaut und bezogen. Schritt 3 wird Anfang 2024 realisiert; das Kaufrechtsgelände für Events und Parkplätze wird im Februar 2024 erworben. Eine angrenzende Landwirtschaftsfläche von 3‘500m2 (runde Wiese um den Bunker Fullfeld West) konnte bereits im Juni 2023 gekauft werden. Noch zu realisieren ist der Bau der neuen Museumshalle. Voraussetzung dafür ist die entsprechende Mittelbeschaffung.
Zuerst noch einmal kurz zu den Gründen für eine Museumserweiterung:
Im Laufe des Jahres 2022 wurden die große Wiese – von uns bisher als Eventgelände benutzt – und der davorliegende asphaltierte Parkplatz für Museumsbesucher von der bisherigen Eigentümerin Zeochem AG an eine Firma verkauft. Für uns kam ein Erwerb aufgrund der grossen Grundfläche und des damit anfallenden hohen Kaufpreises nicht in Frage. Die neue Eigentümerin gestattet uns auf Zusehen hin die Benutzung der Wiese für Events; den Besucherparkplatz mussten wir mieten. Kurzfristig müssen wir aber für Eventgelände und Parkplatz Ersatz schaffen.
Auf Ende 2022 wurde uns die bisher für einen Jahresmietzins von Fr. 20‘000.00 gemietete Lagerhalle gekündigt. Bereits auf Ende 2022 musste dafür ein Ersatz in Form einer eigenen Depothalle mit 1‘500m2 Grundfläche geschaffen werden.
Wie aus dem Beitrag „Panzermuseum Thun“, übernehmen wir den Bestand an ausländischen Panzerfahrzeugen des Panzermuseums Thun. Innerhalb von zwei Jahren ab Anfang September 2023 müssen die 25 Objekte übernommen und nach Full überführt werden. Nach Restaurierung und Komplettierung muss eine geeignete, genügend große Ausstellungshalle zur Verfügung stehen. Geplant ist eine zweigeschossige Halle mit 2‘100m2 Grundfläche, also insgesamt 4‘200m2 Ausstellungsfläche.
Die Gesamtkosten für die Erweiterung des Militärmuseums sowie die Finanzierung derselben gestalten sich wie folgt:
Kosten Erweiterung Militärmuseum
| Bauland für das Hallenbauprojekt, 5455m2 | 916‘400.00 CHF |
| Infrastrukturbeitrag | 433‘600.00 CHF |
| Eventgelände und Parkplätze, 14‘200m2 | 1‘795‘000.00 CHF |
| Bau Depothalle 1‘500m2 Fläche | 1‘664‘500.00 CHF |
| Ausstellungs- und Vermittlungskonzept | 66‘000.00 CHF |
| Bau Museumshalle, 2‘100m2 Fläche | 2‘790‘500.00 CHF |
| Bau Obergeschoss 2‘100m2 Fläche | 1‘900‘000.00 CHF |
Gesamtkosten Museumserweiterung |
9‘566‘000.00 CHF |
Finanzierung Erweiterung Militärmuseum
| Vorhandene Eigenmittel | 1‘500‘000.00 CHF |
| Bisherige Spenden Mitglieder | 120‘000.00 CHF |
| Beitrag Stiftung Nestogan | 200‘000.00 CHF |
| Swisslosfonds Kanton Aargau | 2‘500‘000.00 CHF |
| Hypothek AKB maximal | 1‘000‘000.00 CHF |
Offener Restbetrag |
4‘246‘000.00 CHF |
| Wenn immer möglich möchten wir aber auf eine hypothekarische Belastung verzichten. | |
| Diesfalls wäre der offene Restbetrag | 5‘246‘000.00 CHF |
Eine Finanzierungskommission unter Leitung von Ständerat Thierry Burkart steht bereit, die noch benötigten Mittel von höchsten 5‘246‘600.00 CHF und entsprechende Unterstützungsbeiträge und Spenden zu beschaffen. Vor dem Tätigwerden der Finanzierungskommission waren die Entscheide des Regierungsrats des Kantons Aargau für den Swisslosbeitrag von 2,5 Mio CHF und der Schweizer Armee für die langfristige Abgabe der ausländischen Panzer des Panzermuseums Thun abzuwarten. Beide Entscheide liegen inzwischen verbindlich vor und die Finanzierungskommission kann ihre Tätigkeit aufnehmen.
Ein allfälliges Einsparungspotential besteht bei der neuen Museumshalle. Durch einen Verzicht auf ein zweites Stockwerk – das nachträglich immer noch in die genügend hohe Halle eingebaut werden könnte – würden sich die Kosten um 1,9 Mio CHF reduzieren, was einen noch zu beschaffenden Restbetrag von CHF 3‘346‘000 (ohne Hypothek) oder von CHF 2‘346‘000.00 (bei einer Hypothek von CHF 1 Mio) ergeben würde.
Spenden sind erwünscht und werden gerne entgegengenommen: Militärmuseum Full, CH-5324 Full, Aargauische Kantonalbank, CH-5001 Aarau, IBAN CH62 0076 1016 1010 2038 8, Vermerk «Erweiterung Militärmuseum». Herzlichen Dank!
